Fischöl ist eine hervorragende Quelle für Omega 3.

Ein Mangel an essenziellen Fettsäuren ist für die Gesunderhaltung der Augen wichtig und wird oftmals unterschätzt. Diese Omega-3 Fettsäuren sind für einen wohlfunktionierenden Metabolismus, wie der Name schon sagt, lebensnotwendig. Muskeln, sämtliche Organe, die Zellfunktion und der Nervenapparat sind davon abhängig.

Essenzielle Fettsäuren - auch Omega-3-Fettsäuren genannt - unterstützen die Regulierung des Herzschlages und des Blutdrucks, und tragen so zur optimalen Blutgerinnung bei. Essenzielle Fettsäuren sind ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung, da der Körper Sie nicht selber produzieren kann. Um gesund zu bleiben, müssen Sie diese Fettsäuren in Form von hochwertigen Nahrungsmitteln zu sich nehmen. Wir werden uns auf zwei Arten von Fettsäuren konzentrieren: Omega 3 und Omega 6. Omega-3-Fettsäuren sind wegen ihrer Vorteile für die Funktion der Augen bekannt, und für den Gehalt an Alpha-Linolensäure (ALA), Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA).

Die Rolle von Omega 3 für die Ausbildung der Sehkraft im frühmenschlichen Stadium

Unzählige klinische Studien haben bestätigt, dass Omega-3-Fettsäuren wichtig für die Entwicklung der Sehkraft bei Neugeborenen sind. DHA ist in der Muttermilch enthalten, und wird seit den 80er Jahren auch als Zusatz in Babynahrung, verwendet. Einer Studie des Pediatrics-Magazin zufolge hatten Frühchen im Alter zwischen 2 und 4 Monaten, denen ein DHA-Ergänzungsmittel eingegeben wurde, eine bemerkenswert bessere Sehkraft. Diese Daten wurden mit denen von ähnlichen Neugeborenen, die mit Babynahrung ohne DHA ernährt wurden, verglichen. Die richtige Menge an Omega 3 in der Ernährung einer schwangeren Frau ist auch wichtig für die normale Entwicklung des Embryos. 

Vorteile von Omega 3 für die Augen eines Erwachsenen

Der Verzehr von Hering ist ausgezeichnet dazu geeignet Ihren Omega-3-Pegel zu erhöhen.

Erwachsene, genau wie Neugeborene, können große Vorteile von der Einnahme von Omega-3 haben. Studien haben gezeigt, dass Omega-3 die Augen eines Erwachsenen vor Zuständen wie dem Syndrom des trockenen Auges und Altersbedingte Makuladegeneration (AMD), schützt. Außerdem ist Omega 3 dabei hilfreich den Druck auf das Innenauge zu verringern, und reduziert somit das Risiko an grauem Star zu erkranken.

In einer im Jahr 2008 erstellten Studie stellte sich heraus, dass Personen die einmal pro Woche hochwertige essenzielle Fettsäuren enthaltenden Fisch zu sich nahmen, im Vergleich zu Personen, die sich dem Verzehr von Fisch enthielten, dem Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration um 50 % mehr entgegenwirkten. In einer anderen Studie, dieses Mal durchgeführt vom National-Eye-Institute über einen Zeitraum von 12 Jahren, hatten die Testpersonen, die die höchste Anreicherung von Omega-3-Fettsäuren in ihrer Ernährung hatten, ein 30 Prozent geringeres Risiko an einer Makuladegeneration zu erkranken.

Außerdem sind Omega-3-Fettsäuren dafür bekannt, das Sie die Gefahr vermindern, am Syndrom des trockenen Auges zu erkranken. Omega 6 kann in zu großen Mengen verzehrt für den Organismus schädlich sein. An einer Studie teilnehmende Frauen, die Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren in einem Verhältnis von 15:1 eingenommen hatten, waren wesentlich stärker vom Syndrom des trockenen Auges betroffen, als Frauen die beide Nährstoffe in einem Verhältnis von 4:1 zu sich nahmen.

Fastfood enthält zu viele schädliche, gesättigte Fettsäuren.

Lebensmittel mit einem hohen Omega 3 Anteil

Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren sind beide unerlässlich für ihre Gesundheit. Die Zufuhr dieser Fettsäuren ist deshalb für die Gesunderhaltung des Körpers unerlässlich.  Experten sind der Meinung, dass das Verhältnis zwischen Omega 3 und Omega 6 das Verhältnis von 4:1 nicht übersteigen sollte.

Normalerweise wird in Deutschland zu viel Fleisch verzehrt. Fertiggerichte und Fastfood sind oft an der Tagesordnung. Diese Unausgewogenheit zwischen schädlichen, gesättigen Fettsäuren und förderlichen, ungesättigten Fettsäuren kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen mit weitreichenden Folgen führen. Dazu gehören Herzerkrankungen, Krebs, Diabetes und Depressionen.

Am besten lässt sich dieses Defizit durch eine Umstellung der Ernährung auf Lebensmittel beheben, die einen hohen Gehalt an Omega 3 und Omega-6-Fettsäuren haben. Meeresfisch und in kalten Gewässern lebende Fische wie z.B. Hering, Thunfisch, Lachs und Sardine sind ein guter Lieferant für EPA und DHA. Zuchtfische sind Chemikalien und anderen Schadstoffen ausgesetzt, und deren Verzehr ist daher weniger empfehlenswert.

Übermäßiges Omega 6 ist aus ihrem Ernährungsplan zu streichen, und Fertigprodukte und frittierte Speisen sind zu vermeiden.

Der American-Heart-Association zu Folge, ist der Verzehr von hochwertigem Fisch zweimal pro Woche genug, um das Risiko auf kardiovaskuläre Erkrankungen zu verringern. Dies wird auch von führenden Augenärzten empfohlen.

Personen, die eine Aversion gegen den Verzehr von Fisch haben, steht eine umfangreiche Auswahl anderer Lebensmittel, die Reich an Omega 3 sind, zur Verfügung. Es gibt Nahrungsergänzungsmittel, die entweder in flüssiger Form oder als Kapsel verzehrt, keinen fischigen Nachgeschmack zur Folge haben. Leinsamenöl, dunkles Blattgemüse und Walnüsse sind ebenfalls gute Lieferanten für essenzielle Fettsäuren.